Rainer Greif

Geboren bin ich am 1.6.1947 in Bochum (NRW). Nach Abschluss der Volksschule habe ich 1961 eine Ausbildung bei der Sparkasse Bochum begonnen. Im Rahmen der Fortbildungsmöglichkeiten der Sparkassenorganisation habe ich dann meinen Abschluss zum “Sparkassenbetriebswirt” gemacht. Aus meiner letzten Position als Vorstandsreferent bin ich dann im Dezember 2007 in den vorzeitigen Ruhestand gegangen.

Seit Anfang 2008 lebe ich in Pirmasens und engagiere mich hier ehrenamtlich, neben der redaktionellen Tätigkeit für diese Homepage “Herbstwind-online”, für die Pirmasenser Tafel und als “Sicherheitsberater für Senioren”.

Chronik

Meine Eltern haben im August 1943 geheiratet. Mein Vater kehrte 1945 oder 1946 aus dem Krieg zurück.

In der Nachkriegszeit war es bekanntlich nicht immer einfach ein Kind großzuziehen. So soll der Anzug, den ich auf diesem Bild (mit meiner Oma) trage, aus einem alten, von den Motten leicht angefressenen Anzug meines Patenonkels, gemacht worden sein.

Zusammen mit Verwandten und Freunden, wurde ein Teil eines Dachbodens in einem vom Krieg nicht zerstörten Haus ausgebaut. Diese Gelegenheit bot sich aber nur, weil man Jemand kannte, der Jemand kannte, der …usw. Der Ausbau ging dann in ähnlicher Form weiter. Baumärkte gab es nicht und das Geld war ebenfalls knapp. Also wurden die benötigten Materialien wieder über Jemand besorgt, der Jemand kannte, der …usw. So kamen Steine, Türen, Fenster und alles was so für einen Ausbau benötigt, meistens aus vom Krieg zerstörten Häusern zusammen.

Aus dem ehemaligen Dachboden wurde dann eine kleine aber gemütliche 2-Zimmer-Wohnung.

Es wurde leider etwas eng, als ich größer wurde. Auch wenn heute nur schwer vorstellbar, ein Kinderzimmer hatte ich nicht. Wir schliefen zu Dritt im Schlafzimmer. Meine Schlafcouch stand direkt neben der Tür. Da die Couch inzwischen für mich zu kurz war, wurde am Fußende zur Verlängerung ein Brett angebracht. Folglich musste dann die Tür zwischen Wohn- und Schlafzimmer offen stehen. Trotzdem wohnten wir hier bis 1965.

Mein Lieblingsspielzeug, an das ich mich noch sehr gut erinnern kann, war ein ca. 40 cm langer LKW. Den hatte mein Patenonkel (er war Schreiner) selbst gemacht. Da mein Vater bei ARAL beschäftigt war, wurde das Auto in den Farben und mit dem Logo von ARAL bemalt.